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Wir haben in der vorhergehenden Ausgabe dieser Zeitschrift vom Ende des Parteienzeitalters geschrieben. Das seinerzeit geschriebene wird gerade eindrucksvoll bewiesen durch die Schwierigkeit der Parteien Kandidaten für ihre Listen zu den Brandenburger Kommunalwahlen zu finden. In dieser Ausgabe sollen nun Überlegungen zu alternativen Organisationsformen angestellt werden. Diese sind umso dringlicher, als es heute - anders als dies vor zehn oder zwanzig Jahren der Fall gewesen wäre - nicht mehr ausreicht, eine Rep-Partei, DVU, NPD/JN usw. ohne Asoziale aufzumachen. Auch eine Kader-Partei, so nützlich sie früher auch gewesen wäre, ist heute absolut fehl am Platz. Es geht hierbei nicht in erster Linie um die reale Verbotsgefahr, die in diesen hysterischen Zeiten alle Aufbauarbeit über Nacht zunichte machen kann; auch ohne dieses Damoklesschwert wären mit diesen Konzepten nur sehr begrenzte Erfolge zu erzielen einfach weil die Zeit für Parteien vorbei ist.

Wenn wir von Parteien sprechen, dann meinen wir damit in erster Linie das "Prinzip Partei". Man kann nämlich durchaus Mitglied, oder noch Mitglied einer Partei sein, ohne deshalb zum Parteimenschen zu werden. Wenn ihr also meint, einen Grund zu haben, noch in der einen oder anderen Partei mitzuarbeiten, dann sollte ein erster Schritt hin zu einer Nachpartei-Ära ein konsequenter Rückzug aus allen Parteihändeln, sowohl innerhalb der eigenen Partei, als auch innerhalb des Lagers, sein. Für diejenigen, die schon länger im Kampf stehen, ist es keine neue Erkenntnis, daß alle Optionen innerhalb dieses Grabenkampfes per Saldo, unter Hinweglassung persönlicher Loyalitäten und Vorlieben, auf dasselbe herauskommen. Einfach deswegen, weil sich in allen Parteien (und allen Fraktionen derselbigen) des nationalen Lagers dieselben Konstellationen finden. Mit unterschiedlicher Gewichtung, gewiß, aber nichtsdestotrotz dieselben! Unsere Gruppe, die der revolutionären Nationalisten, ist in allen Fraktionen und Parteien in einer hoffnungslosen Minderheit. Das heißt, daß wer auch immer gewinnt, wir - im Falle unserer Mitwirkung - zu den Verlierern, oder besser ausgedrückt, zu den nützlichen Idioten gehören würden. Dies ist aber nicht weiter tragisch, da, wie bereits in der vierten Ausgabe dieser Zeitschrift ausreichend begründet, die Befreiung eben nicht über einen 50,01-Prozent-Sieg irgendeiner nationalen Partei vonstatten gehen wird. Ebenso notgedrungen wie wir heute zu den Verlierern partei- oder lagerinterner Auseinandersetzungen gehören müssen, werden die nationalen Parteien, sofern sie nicht von einem gnädigen Schicksal vorher verboten werden, zu den Verlierern der Revolution gehören.

Kein notwendiges Übel

Es ist auch keineswegs so, daß man Parteien braucht, daß sie ein notwendiges Übel unseres Kampfes darstellen. Nur für die Teilnahme an überregionalen Wahlen sind sie, aus gesetzlichen Gründen, unentbehrlich. Für alles andere aber sind sie nur hinderlich. Nehmen wir nur als ein Beispiel das Erstellen eines Flugblattes zu einem aktuellen Thema her. Wer derartiges schon einmal versucht hat im Rahmen einer Partei durchzuziehen, weiß wovon ich rede: Ganze Kompanien von Partei"freunden" wollen, liegt der Entwurf erst einmal vor, bei Gestaltung und Inhalt mitreden. - Geht es aber, nachdem man sich endlich auf eine für alle tragbare Form geeinigt hat, an das Zahlen der Druckkosten und an das Verteilen, sind die eifrigen Besserwisser plötzlich wieder verschwunden. Hätte man also dasselbe Flugblatt parteiunabhängig gemacht und vertrieben, dann hätte man sich bei weniger Arbeit (keine dauernden Abänderungen) und gleichen Kosten auch noch die Nerven geschont.

Ganz offensichtlich ist es so, daß die Etablierung einer seriösen nationalen Wahlpartei systemstabilisierend wirkt und den von uns allen ersehnten Zusammenbruch desselben um Jahre verzögern wird. Wäre die herrschende Klasse nicht so ohne alle Maßen verbohrt und paranoid, so würde sie die Etablierung einer derartigen Partei geradezu fördern, um sie und in Zusammenarbeit mit ihr die unzufriedenen Teile der Bevölkerung wieder in das System einzugliedern. Ebenso offensichtlich ist es aber, daß eine derartige Partei absolut unvermeidlich sein wird. Dies liegt einmal daran, daß es in weiten Kreisen der Bevölkerung, die ja trotz aller Unzufriede 1­ch lange nicht die Herrschaftsmechanismen des Systems durchschaut hat, den Wunsch nach einer solchen Partei und die Bereitschaft eine solche zu wählen gibt. Andererseits werden sich immer irgendwelche Hanseln finden, die bereit sind, mit einer nationalen Partei an Wahlen teilzunehmen und dann, wenn die Stimmung im Volk entsprechend ist und sie sich nicht allzu blöd anstellen, auch gewählt werden. Auf diese Weise kann der unzufriedene Landsmann seine Wut auf die Altparteien mittels Protestwählen abreagieren und der Staat potentielle revolutionäre Aktivisten über die Parteimühle oder die parlamentarische Sacharbeit neutralisieren. Da dies aber, wie wir festgestellt haben, eben unvermeidlich ist, wäre es nutzlos, ja kontraproduktiv, Energie für die Bekämpfung einer derartigen Entwicklung zu verschwenden. Seien wir also pragmatisch und verbuchen das ganze unter "notwendige Verluste".

Neue Einheit an der Basis

Um siegen zu können brauchen wir nichts dringlicher als Mitstreiter. Zwar alles andere als Millionenheere, aber doch deutlich mehr als wir heute haben. Da die Zeit drängt und unsere Ressourcen äußerst knapp bemessen sind, ist ein auf Effizienz ausgerichtetes Vorgehen auch auf diesem Feld unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg. Da man ungefähr, je nach Gruppierung, ein Zehntel bis ein Fünftel der organisierten Nationalen (vom Jungkonservativen bis zum "Neo-Nazi") als "gute Leute" (nicht blöd, nicht asozial, lernfähig, keine Querulanten) bezeichnen kann, und da mit sich stetig verstärkender Tendenz eine beachtliche Anzahl von Jugendlichen die Prämissen des Systems verwirft, aus eigenem Antrieb zu uns stößt und hierbei infolge Eigenstudium mehr Wissen mitbringt als dies die Parteien neben ihren immerwährenden Wahikämpfen je zu vermitteln in der Lage sind, wäre es geradezu kriminell wenn wir uns bei der Rekrutierung auf die Neuanwerbung konzentrieren würden. Ein erster ganz entscheidender Schritt bei der Organisierung der brauchbaren Leute ist also deren Herauslösung aus den Grabenkämpfen und eine Annäherung über die bisherigen Trennlinien hinweg. Der erste Schritt hierzu ist, daß sich jeder selbst vom Parteiprinzip löst und die anderen Gruppierungen im Lager nicht als Konkurrenten um Abgeordnetenmandate sieht, die für die meisten ohnehin nicht erreichbar sind, sondern als Mitstreiter für ein gemeinsames oder doch ähnliches Ziel. Tragt also dafür Sorge, daß ihr an Eurem Wohnort das Lager kennt und sorgt dafür oder helft mit, daß die guten Leute in diesem überschaubaren Rahmen auch außerhaib ihrer Stammorganisationen zusammenkommen. Alle Erfahrung zeigt, daß sich, ist dies ersteinmal erreicht, sehr schnell neue Perspektiven auftun und Projekte realisierbar werden, an die vorher nicht zu denken war. Wenn man erst einmal damit aufhört, den anderen immer zuallererst den eigenen Fraktionsführer und die eigene Sekte ans Herz zu legen, dann wird man sehr schnell feststellen, daß die Gemeinsamkeiten nicht nur überwiegen, sondern daß es kaum Trennendes gibt. Aus diesem Grund geben wir auch schon seit längerern nur noch Wertungen über politische Inhalte und Strategien, nicht aber über Personen und Organisationen ab. Wir lassen uns hierzu auch nicht durch jüngst erfolgte Wadenbeißereien provozieren. Es geht nicht darum, daß wir als Einzelpersonen oder als Organisation siegen, sondern darum, was wir als solche zum Sieg beitragen.

Warum organisierern?

Wieso aber, so könnte der eine oder andere versucht sein zu fragen, brauchen wir dann überhaupt eine Organisation? Wir brauchen diese natürlich nicht, um DM 10,- an Monatsbeitrag zu kassieren oder damit jemand den Vorsitzenden machen kann! Der Sinn von Organisierung kann unseres Erachtens nur in nachfolgend aufgeführten Punkten liegen:

  • Ermöglichung einer überregionalen Kommunikation.
  • Eine Verbindung gleichgesinnter Initiativen, Projekte und Menschen, mit dem Zweck, sich gegenseitig zu helfen und zu ermutigen.
  • Aussenstehenden Gleichgesinnten den Kontakt ermöglichen.
  • Durchführung von Projekten ermöglichen, zu denen man als Einzelkämpfer oder als Sektenhäuptling niemals in der Lage wäre.
  • Sie soll die Isolation der Aktivisten überwinden helfen und das Gefühl vermitteln nicht allein zu sein.

Hierzu eine Anmerkung zu den Unorganisierten: Wenn niemand weiß was ich denke, und ich niemanden kenne, der so denkt wie ich, dann kann ich mich auf den Kopf stellen und werde trotzdem nichts bewirken und baldigst resignieren. Ich werde also dem Feind das Feld überlassen. Eine - wenn auch noch so lockere - Form der Organisation ist also unabdingbar. Es geht um das Prinzip Verschwörung: Alles, was die unterschiedlichen Freimaurerlogen seit ihren Anfängen an Zersetzungs- und Zerstörungsarbeit bewirkt haben, wäre theoretisch auch ohne sie, als Folge von Einzelinitiativen, möglich gewesen. Aller Wahrscheinlichkeit nach hätten diese Einzelinitiativen aber nur Bruchteile des jetzigen "Erfolges" gezeitigt.

Die bisherige Organisierung in Parteien und deren klassische Gliederung in Landes-, Bezirks-, Kreis- und Ortsverbände hat als entscheidenden Mangel, der sich natürlich aufgrund unserer kleinen Zahl noch potenziert, daß hierbei Menschen mit unterschiedlichen Interessenschwerpunkten nach dem Territorialprinzip organisiert werden. Das Ergebnis ist, daß sie sich ihrem eigenen selbstgesteckten Aufgabenfeld nur noch am Rande widmen können und ihre Hauptenergie in Dinge investieren müssen, die sie nur beiläufig oder aber überhaupt nicht interessieren. Hierbei gibt es natürlich auch Proviteure, nämlich diejenigen, für die die Partei das Hauptinteresse darstellt; für die anderen aber ist dies eine häufige Quelle der Resignation, oder auch ein Grund es von vornherein bleiben zu lassen. Jemand, der zum Beispiel für die Wiederherstellung der Selbständigkeit seines im Zuge der Gebietsreform zwangseingemeindeten Heimat- bzw. Wohnortes oder für ein Bundesland Franken kämpft, sich an der herausgabe einer nicht parteigebundenen Zeitung beteiligt, in der Jugendarbeit engagiert ist oder irgendetwas macht, was nicht mit dem Hauptzweck der Partei deckungsgleich ist, wird laufend mit dieser in Konflikt geraten, weil er nach deren Meinung woanders, wo sie es für dringlicher hält (z.B. wichtiger und alles entscheidender Wahlkampf weiß der Teufel wo, oder Schriftführer im Kreisvorstand), notgedrungen fehlen wird. Einzig und allein auf lokaler oder regionaler Ebene ist ein regelmäßiger interessen- und schwerpunktübergreifender Kontakt sinnvoll; allerdings nur dann, wenn er möglichst informell, ohne Bürokratie bleibt.

Anstelle der bisherigen zentralverwalteten Territorialgliederungen müssen autonome, auf gemeinsamen Interessenschwerpunkten beruhende Projekte und Frontorganisationentreten. Diese können von dauerhafter, aber auch von vorübergehender Natur sein. Ein Beispiel für letzteres ist der jährliche Rudolf-Hess-Gedenkmarsch. Hierfür gibt es ganz gewiß ein das ganze nationale Lager umfassendes Interesse. Es besteht deshalb aber noch lange kein Interesse mit denselben Leuten, mit denen man in Wunsiedel oder Fulda demonstrierte, das ganze Jahr über zusammenzuhängen. In der Regel wird aber selbstredend eine dauerhaftere Natur von Nöten sein. Zu beackernde Felder gibt es genug:

  • Mitarbeit bei bestehenden, oder auch Neuinszenierung von Medienprojekten (Illustrierte, Magazin, Stadtzeitung, überregionale Zeitung, Graphikstudio, Verlag, Videoproduktion und dergleichen mehr).
  • Regionalistische Frontorganisationen zur Ausnutzung bestehender Ungerechtigkeiten in der Ländereinteilung, um auf diese Weise unsere übrigen Positionen besser an den Mann zu bringen. Gleichzeitig kann man hierbei von den Erfolgen ähnlicher Bestrebungen in Italien profitieren. So wie sich die Grünen von Deutschland über ganz Europa ausgebreitet haben, so wird die regionalistische Bewegung in Italien sicherlich nicht ohne Folgen in hierfür anfälligen Regionen in anderen europäischen Ländern bleiben. Es kommt auch hier, wie damals schon beim Umweltschutz darauf an, wer die Begriffe rechtzeitig besetzt.
  • Ostdeutschland war immer ein zentrales Thema der Nationalen. Heute stellt Ostpreußen ein herrenloses Stück Land mitten in Europa dar, das nur darauf wartet wieder erobert zu werden. Gerade weil die BRD es nicht will, stehen uns alle Optionen offen. Der erwartete Zuzug von Hunderttausenden von Rußlanddeutschen nach Nord-Ostpreußen, der eben auch wieder gerade deswegen unvermeidlich ist, weil die BRD sie bei uns hier nicht als Konkurrenz zu den Einwanderern aus der Dritten Welt haben will, wird uns eine für unsere Ideen mehr als offene Bevölkerung bescheren. Auch in Oberschlesien mit seiner starken deutschen Restbevölkerung tun sich, wenn auch nicht im selben Ausmaß, interessante Perspektiven auf.
  • Wirtschaftliche Projekte, die es den führenden Aktivisten erlauben, sich aus dem System und seinen Zwängen auszuklinken. Leider haben die Nationalen in der Vergangenheit oft Mentalität von Sozialhilfeempfängern und Beamten gepflegt. Sicherlich war dies eine der Quellen ihrer Mißerfolge. So sehr auch manche über wirtschaftliche Fragen die Nase rümpften, so wurden sie doch früher oder später von den Sachzwängen eingeholt. Während der Feind zu einschneidenden Sanktionen und Vernichtungsschlägen in der Lage ist, reicht es bei uns in der Regel noch nicht einmal zu einfachsten Schutzmaßnahmen. Gewiß wird man in diesem Bereich anfangs oft kleine Brötchen backen müssen, doch ist auch eine Teilabsicherung besser als gar keine.

Hütet Euch vor Mitgliedern!

Der schlimmste Feind des Aktivisten ist das Mitglied, das gleiche Rechte beansprucht bzw. dem gleiche Rechte zugestanden werden, das aber nicht daran denkt, auch die gleichen Pflichten auf sich zu nehmen. Alles besserwissend und nichts bessermachend, eine unerschöpfliche Quelle von Intrigen, eher auf Geselligkeit im Kreise Gleichgesinnter als auf Kampf aus, stellt es ein Ärgernis vom Tag seiner Aufnahme an dar, an dem ihm schon meist der Aufnahmeantrag ausgefüllt werden muß, bis zum Austritt aus nichtigem Grund unter Hinterlassung von Beitragsschulden. Ersetzen wir deshalb das Mitglied durch den Förderer. Wenn jemand bei uns anklopft, sagen wir ihm gleich von Anfang an, was wir von einem Aktivisten erwarten und bieten denen, die dies nicht leisten können oder wollen den Status des Förderers an.

Verhältnis zu den Medien

Die Systemmedien sind nicht etwa neutrale Beobachter, denen man nur ihre gegen uns gehegten Vorurteile nehmen muß, sondern ebenso integraler Teil des Herrschaftsapparates wie z.B. der Verfassungsschutz. Die Basis für eine Zusammenarbeit mit ihnen ist deshalb einfach nicht vorhanden! Daran ändert auch der Umstand nichts, daß es in den Systemmedien Anhänger von uns gibt. Diese sind dort aber abhängig beschäftigt und ihre Zahl ist so gering, daß es allenfalls für die eine oder andere "kleine Meldung" reicht, die aber das Kraut auch nicht fett macht. Jedenfalls sind diese Sympathisanten und die "kleinen Meldungen" es nicht wert, daß wir Zeit und Geld für den zentnerweisen Versand von Presseerklärungen verschwenden. Größere Berichte, also solche die auch von einer relevanten Anzahl von Menschen wahrgenommen werden, werden sowieso negativ sein. Derartige Lügengeschichten kann sich aber der Herr Journalist auch gleich komplett aus den Fingern saugen. Durch unsere Mitarbeit (Presseerklärungen und Pressekonferenzen, Interviews, oder wenn wir wie die Auerhähne für "antifaschistische" Fahndungsfotos posieren) verhelfen wir ihm nur zu dem Körnchen Wahrheit, das seine Lügen erst glaubwürdig macht.